14 Oktober 2024

HSBC stellt ihre Corporate Risk Management Survey für 2024 vor

Chief Financial Officer und Corporate Treasurer stehen heutzutage vor komplexeren Herausforderungen als vor drei Jahren. Das ist ein Ergebnis der aktuellen weltweiten Corporate Risk Management Survey für 2024, einer HSBC-Umfrage unter 300 CFOs und mehr als 300 Treasurern von mulinationalen Konzernen unterschiedlicher Sektoren aus den Vereinigten Staaten, Asien und EMEA. Vor allem Veränderung von Handels- und Wirtschaftskorridoren, makroökonomische Herausforderungen und geopolitische Risiken prägen die Arbeit.

Bei der Bewältigung der Herausforderung fällt Treasurern laut der Umfrage eine zentrale Rolle zu. 68 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass das Treasury eine Schlüsselrolle bei strategischen Entscheidungen spielt. Das ist ein deutlicher Zuwachs gegenüber der vergangenen Corporate Risk Management Survey von 2021, wo nur 41 Prozent der Befragten dieser Aussage zustimmten.

Rahul Badhwar, Global Head of Corporates Sales for Markets & Securities Services bei HSBC: “Unternehmen stehen weiterhin vor zahlreichen Herausforderungen, die sich auf ihre Finanzen auswirken können. Die Steuerung der Zinssätze, der Inflation und der volatilen Devisenmärkte sowie der Einsatz von Risikomanagement-Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist zunehmend zu einer wichtigen Aufgabe der Finanzabteilung geworden. In einer Welt der Ungewissheit beobachten wir, dass Unternehmen das Risiko mindern und gleichzeitig davon profitieren wollen.”

Rund die Hälfte der Befragten (47 Prozent) gaben an, dass das Management von Währungsrisiken ein Bereich sei, in dem sie ihr Unternehmen als am wenigsten gut ausgestattet sehen würden. Zudem gaben sie an, dass die Auswirkungen der Inflation und die wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Bewältigung dieser ihre Umsatz- und Kostenprognosen in einigen Fällen ungenau gemacht haben, wobei Unterbrechungen in Lieferketten und der Verkaufslogistik den Zeitplan für den Cashflow verzögern. Laut Aussagen von 93 Prozent der Befragten führten ungenaue Cashflow-Prognosedaten zu vermeidbaren Verlusten innerhalb der vergangenen zwei Jahre.

Rahul Badhwar erklärt: “Es gibt Zeiten, in denen die Hauptantriebskraft der Devisenmärkte nicht die Makroökonomie ist. In diesem Jahr, in dem eine Rekordzahl von Ländern zu den Urnen rufen, waren Wahlen wie auch die Geopolitik zeitweise der dominierende Faktor für die Währungsbewertungen. Im Gegensatz zu wirtschaftlichen Variablen sind geopolitische Ergebnisse noch schwieriger vorherzusagen, was es den Treasurern von Unternehmen erschwert, Währungsrisiken abzusichern und langfristige Entscheidungen zu treffen.”

Dennoch sind viele Unternehmen optimistisch, was die Aussichten auf Umsatzwachstum in der nahen Zukunft angeht. Zu den Schlüsselfaktoren dafür gehören die steigende Kundennachfrage und die schnellere Einführung neuer Technologien (beide 75 Prozent) sowie ein Rückgang der geopolitischen Spannungen (52 Prozent). Einige Herausforderungen werden jedoch wahrscheinlich bleiben: 58 Prozent der Befragten machen sich Sorgen über die Inflation und 55 Prozent über einen anhaltenden Wirtschaftsabschwung.

Holger Zeuner, Head of Thought Leadership, EMEA, Corporate Sales, bei HSBC: “Viele Treasury-Teams wurden von einem starken Anstieg der Zinssätze in den Jahren 2022 und 2023 überrascht, da die Zentralbanken versuchten, die steigende Inflation einzudämmen, was zu höheren Finanzierungskosten führte. Die Unternehmen suchen nach einem strukturellen Gleichgewicht zwischen fest- und variabel verzinslichem Fremdkapital, um ihr Zinsrisiko so zu steuern, dass es sowohl mit ihrem Geschäftsprofil als auch mit dem Marktumfeld in Einklang steht. Ein solcher Ansatz könnte ihnen dabei helfen, ihr Unternehmen besser gegen den schlimmsten Fall abzusichern und gleichzeitig davon zu profitieren, wenn die Zinsen sinken.

Mehr Fokus auf ESG und Lieferketten

Die Umfrage zeigt auch, dass ESG-Risiken in der Lieferkette für Treasurer zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine wachsende Zahl der Befragten geht davon aus, dass sie mit Banken oder anderen Finanzpartnern zusammenarbeiten werden, um Lieferanten bei ihren ESG-Bemühungen zu unterstützen. 27 Prozent der Befragten gehen jedoch auch davon aus, dass sie in den nächsten drei Jahren Lieferantenverträge aufgrund von ESG-Themen kündigen werden.

99 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich zumindest etwas Sorgen um die ESG-Transparenz ihrer Zulieferer machen, während 56 Prozent sehr besorgt, darüber sind, ob sie die ESG-Berichtsanforderungen erfüllen können - ein Umstand, der in Europa, wo die ESG-Vorschriften im Vergleich zu anderen Regionen der Welt weiter fortgeschritten sind, stärker ins Gewicht fällt. Die Umfrage zeigt jedoch, dass nur ein Drittel der Unternehmen weltweit bisher ESG-Richtlinien und -Politiken in ihre Lieferketten integriert haben.

Wird KI sich künftig positiv für Treasurer erweisen?

Rückenwind für Unternehmen und ihre Finanzabteilung wird vom Aufkommen der künstlichen Intelligenz (KI) erwartet. Etwa 61 Prozent glauben, dass KI die Rentabilität ihres Unternehmens in den nächsten drei Jahren positiv beeinflussen wird, während weitere 61 Prozent glauben, dass sie in diesem Zeitraum sehr nützlich für Risikomanagemententscheidungen werden wird. Etwa 62 Prozent der Befragten sind besorgt, dass ein Mangel an Talenten und Fähigkeiten die Einführung von KI verlangsamen könnte, während die Finanzierung nur von 5 Prozent als größte Herausforderung angesehen wird.

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HSBC Deutschland ist Teil der HSBC-Gruppe einer der führenden Geschäftsbanken der Welt mit Assets in Höhe von 2.975 Milliarden US-Dollar (Stand 30. Juni 2024). Sie verfügt über ein Netzwerk in 60 Ländern und Territorien weltweit, die für über 90 Prozent der Weltwirtschaftsleistung stehen. Kunden von HSBC Deutschland sind Unternehmen, institutionelle Kunden, der öffentliche Sektor und vermögende Privatkunden. Die Bank steht für Internationalität, umfassende Beratungskompetenz, große Platzierungskraft, erstklassige Infrastruktur und Kapitalstärke.

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