16 Dezember 2025

Ein Großteil der deutschen Unternehmen blickt selbstbewusst auf ihr internationales Wachstum - HSBC Trade Pulse Survey

Internationale Unternehmen passen sich an eine neue globale Handelsrealität an. Dabei finden sie effektive Wege, um dem Handels- und Zollgegenwind zu begegnen und steigende Kosten sowie den Druck auf das Betriebskapital zu bewältigen. Das ist eine der zentralen Aussagen, die aus der aktuellen Global Trade Pulse Survey von HSBC hervorgeht. Die Umfrage bietet Einblicke von über 6.700 Entscheidungsträgern in 17 Märkten zu Zöllen und handelspolitischen Themen und zeigt deutlich, dass sich internationale Unternehmen zunehmend an eine neue Realität des Welthandels anpassen.

Nach einem herausfordernden ersten Halbjahr 2025 gewinnen Unternehmen wieder an Stabilität und verfügen über mehr Klarheit in Bezug auf die Handels- und Zolllandschaft. Aus den Ergebnissen der HSBC-Umfrage geht hervor, dass 67 % der weltweit befragten und 49% der Unternehmen aus Deutschland sich heute klarer über die Auswirkungen der Handelspolitik auf ihre Geschäftstätigkeiten sind als vor sechs Monaten. Mit zunehmender Übersicht in Bezug auf die neue Handelslandschaft haben sich die Sorgen auf der Einnahmenseite deutlich entspannt, und nur 22 % der Befragten befürchten gravierende Einnahmeverluste von über 25 %.

Finanzieller Druck im Handelsgeschäft bleibt bestehen
Obwohl Unternehmen proaktive Maßnahmen zur Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit ergreifen, bleibt der handelsbezogene finanzielle Druck bestehen. Vor allem Unternehmen, die ausschließlich im produzierenden Gewerbe tätig sind, sind potenziellen Umsatzeinbußen verstärkt ausgesetzt: 42 % dieses Segments berichten von negativen Auswirkungen auf den Umsatz im Vergleich zu vor sechs Monaten - im Gegensatz zu 33 % der Dienstleistungsunternehmen. Und auch der Kostendruck steigt: Zwei Drittel (66 %) der Unternehmen erwarten, dass die Kosten in den nächsten sechs Monaten steigen werden, was in erster Linie auf Zölle (54 %) sowie höhere Kosten für Versand und Fracht (47 %) zurückzuführen ist.

Zwar sagen 50 % der deutschen Unternehmen, dass die Veränderungen in der Zoll- und Handelspolitik ihre laufenden Kosten im Vergleich zu sechs Monaten zuvor erhöht haben – 41 % der Befragten verzeichnen aber gleichzeitig auch positive Umsatzimpulse. Insgesamt fällt der negative Einfluss der volatilen Zoll- und Handelspolitik – im Vergleich zum globalen Durchschnitt – auf deutsche Unternehmen jedoch stärker aus.

Großteil deutscher Unternehmen bei Handelsexpansion zuversichtlich
Positiv festzuhalten ist, dass 84 % der deutschen Unternehmen zuversichtlich sind, ihr internationales Handelsgeschäft in den nächsten zwei Jahren ausbauen zu können – mit Europa als Top Expansionsziel. 75% der befragten internationalen Unternehmen gaben zudem an, dass die Handelsunsicherheit sie ermutigt hat, sich weiterzuentwickeln und neue Opportunitäten zu erkunden.

Internationale Expansion und das Umdenken bei bestehenden Umsatzmodellen bleiben für globale Unternehmen zentrale Prioritäten. Die Hälfte aller Unternehmen (50 %) plant den Eintritt in neue Märkte, 47 % bringen Produkte und Dienstleistungen wieder ins Gleichgewicht und 43 % prüfen Fusionen oder Übernahmen. 75 % der Unternehmen bewerten den Produktions- oder Montagestandort neu oder haben bereits Änderungen vorgenommen – ein klarer Indikator dafür, dass sich die globale Lieferkettenlandkarte als Reaktion auf potenzielle Risiken und Chancen weiter verändert.

Die Verringerung von Handelsrisiken spielt dabei eine wichtige Rolle. Mehr als drei Viertel (76 %) ergreifen vielfältige Maßnahmen als Reaktion auf die gestiegenen Kosten, wie die Weitergabe von Kosten an Kunden, die Neuverhandlung von Verträgen und Investitionen in Automatisierung und KI.

Dies sei auch bei deutschen Unternehmen zu beobachten: 41 % überarbeiteten ihr Preisstrategie, 39% setzten Risikomanagement Pläne auf und weitere 35% diversifizierten ihre Einnahmequellen.


Weitere Informationen zur HSBC Trade Pulse Survey erhalten Sie auf der Webseite der HSBC.

Kontakt:

Elvira Stark
+49-211-910-6900
elvira.stark@hsbc.de

HSBC Deutschland

HSBC Deutschland ist Teil der HSBC-Gruppe einer der führenden Geschäftsbanken der Welt mit Assets in Höhe von 3.234 Milliarden US-Dollar (Stand: 30. September 2025). Sie verfügt über ein Netzwerk in 57 Ländern und Territorien weltweit, die für über 90 Prozent der Weltwirtschaftsleistung stehen. Kunden von HSBC Deutschland sind Unternehmen, institutionelle Kunden, der öffentliche Sektor und vermögende Privatkunden. Die Bank steht für Internationalität, umfassende Beratungskompetenz, große Platzierungskraft, erstklassige Infrastruktur und Kapitalstärke.

Über HSBC Continental Europe

HSBC Continental Europe mit Hauptsitz in Paris ist eine indirekt gehaltene Tochtergesellschaft der HSBC Holdings plc. HSBC Continental Europe umfasst neben den Bank-, Versicherungs- und Vermögensverwaltungsaktivitäten mit Sitz in Frankreich auch die Geschäftsaktivitäten in Deutschland, Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Malta, Polen, Schweden, Spanien und Tschechien.

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