12 September 2023

Unternehmen planen ambitionierte Expansionen in Südostasien

International agierende Unternehmen aus neun größeren Volkswirtschaften beurteilen ihre Wachstumsperspektiven in Südostasien zunehmend optimistischer. Sie gehen davon aus, dass die Umsätze in der Region in den nächsten zwölf Monaten um rund 23 Prozent steigen werden - gegenüber 20 Prozent in der Umfrage vom letzten Jahr und vier bis fünf Mal so stark wie das erwartete BIP-Wachstum in Südostasien.

Dies geht aus der HSBC Global Connections Survey hervor, einer Befragung von 3.509 Unternehmen in neun Märkten weltweit. Teilgenommen haben Entscheidungsträger aus Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mindestens fünf Millionen US-Dollar, welche bereits geschäftlich in Südostasien tätig sind oder dies planen. Befragt wurden Unternehmen in Indien, Frankreich, Deutschland, den USA, dem Vereinigten Königreich, dem chinesischen Festland, Australien, Honkong, und in den GCC-Staaten (Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Bahrain, Katar, Oman, Kuwait). Aus Deutschland haben 390 Unternehmen Auskunft gegeben.

Die Ergebnisse weisen auf ein wachsendes Vertrauen der internationalen Unternehmen in diese Region hin. Das trifft auch auf Unternehmen aus Deutschland zu: 75 Prozent der Befragten rechnen damit, dass sie ihr Wachstum in der Region bis zum Jahr 2026 deutlich steigern können. Zu den wichtigsten ASEAN-Märkten für Expansionen gehören dabei Indonesien (21 %), die Philippinen (20 %) und Thailand (18 %).

43 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland verfügen bereits über etablierte Partnerschaften oder Joint Ventures in ASEAN-Märkten. Ein Großteil von ihnen möchte die dort bestehenden Aktivitäten ausweiten. Zu den Top-Märkten, in denen die befragten deutschen Unternehmen bereits tätig sind, gehören Thailand und Singapur. Diese zählen auch zu den beiden Zielmärkten für mögliche Expansionen: 29 Prozent gaben an sich in den nächsten zwei Jahren auf ihr Wachstum in Thailand fokussieren zu wollen; 25 Prozent planen dies in Singapur.

Aber auch Expansionen in neue Märkte in Südostasien sind laut der HSBC-Studie für deutsche Unternehmen interessant. 21 Prozent planen in den kommenden zwei Jahren eine Geschäftserweiterung in Indonesien; 20 Prozent der Befragten sehen auf den Philippinnen eine gute Möglichkeit.

27 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland sehen Chancen in der Größe des Marktes, der schnell skalierbar sei, 26 Prozent gaben die wachsende digitale Wirtschaft als wichtigen Faktor an, und 25 Prozent nannten wettbewerbsfähige Lohnpreise als Grund, weshalb die ASEAN-Region attraktiv für eine Geschäftserweiterung sei. Zusätzlich spreche die Fortschrittlichkeit in den Bereichen 5G-Technologie (26 %), Cloud Computing und digitaler Zahlungsverkehr (25 %) für die Region.

Als größte Herausforderungen für deutsche Unternehmen, wenn sie Geschäfte in der ASEAN-Region tätigen, wurden finanzielle Stabilität (30 %), Schwierigkeiten die richtigen Talente zu finden (26 %) und Nachhaltigkeitsherausforderungen (26 %) genannt.

In Punkto Nachhaltigkeit gaben 29 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland an, dass die limitierten Möglichkeiten Mitarbeitende mit entsprechendem Fachwissen einzustellen, höhere Kosten (28 %) und die Fähigkeit, ihre Partner in der Lieferkette zu kontrollieren (27 %) wichtige Faktoren seien. Diese zählten zu den drei größten Hindernissen für eine nachhaltigere Gestaltung ihres ASEAN-Geschäfts. Nur vier Prozent der deutschen Unternehmen haben in Südostasien bereits Netto-Null Kohlenstoffemissionen erreicht, das niedrigste Ergebnis unter allen anderen befragten Unternehmen.

„Diese Ergebnisse bestätigen, was wir bei unseren eigenen Kunden beobachten: dass Unternehmen weltweit zunehmend optimistisch sind, in Südostasien expandieren zu können“, sagt Amanda Murphy, Head of Commercial Banking for South and Southeast Asia bei HSBC.

Unternehmen planen ambitionierte Expansionen in Südostasien

International agierende Unternehmen aus neun größeren Volkswirtschaften beurteilen ihre Wachstumsperspektiven in Südostasien zunehmend optimistischer.





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